[Bloggerreise] Ich nehme euch mit auf meine kulinarischen Reisen. Perfekte Orte für Foodies wie euch und mich, die sich nicht nur zu Hause, sondern auch auf Reisen glücklich essen wollen – egal ob in der ganzen Welt oder auf Kurztrips direkt vor der eigenen Haustür.
Als Start in diese neue Blog-Rubrik bin ich der Einladung des Bio-Seehotels Zeulenroda gefolgt. Ich hatte schon viel von dem Angebot der Hotels gehört und war sehr neugierig, was es mit dem sogenannten Zeulenrodaer Meer und den Bio-Genussarrangements des Hotels auf sich hat. Klingt spannend? Dann kommt mit auf eine virtuelle Tour direkt ans ‚Meer‘ vor der eigenen Haustür:
Die Lage – am ‚Meer‘ mitten in Thüringen
Das grüne Herz Deutschlands, wie Thüringen auch gerne bezeichnet wird, hat noch viel mehr zu bieten, als zauberhafte Wälder. In Zeulenroda wartet auf Urlaubsgäste sogar das ‚Meer‘, wie es einst liebevoll von Bewohnern genannt wurde. Für Erholungssuchende, die nicht das Glück haben, nördlich Deutschlands in direkter Meer-Nähe zu wohnen, eine tolle Alternative mitten in Deutschland – für Thüringer sogar direkt vor der Haustür.
Links und rechts des Hotels gelangt der Gast direkt zum städtischen Strandbad, wahlweise am Biergarten vorbei oder entlang des Spa-Außenbereichs, vorbei an verschiedenen Kunstinstallationen mit Sitzmöglichkeiten und einem Ausblick auf „das Meer“. Unmittelbar vor der beeindruckend großen Panorama-Bühne, auf der regelmäßig Konzerte und andere Veranstaltungen stattfinden, vermittelt ein Sandstrand mit Strandkörben und Liegen tatsächlich Meer-Feeling. An heißen Tagen besonders Sonnenanbetern zu empfehlen, denn die einzigen Schattenspender sind die mietbaren Strandkörbe oder selbst mitgebrachte Schirme – aber schattige Bäume gibt es ja auch am echten Meer direkt am Strand selten. Wobei: Auf lange Sicht wäre das sicher ein schöner Gedanke, mit Neupflanzungen entlang des Sandstrandes etwas Schatten zu bieten. Auch auf dem Gelände rund um das Hotel wären der neu angelegte Spielplatz und die weitläufigen Wiesen perfekte Flächen für die Neupflanzung schöner Laubbäume, die nicht nur Gästen, sondern auch Rasenflächen und Blumen schützenden Schatten spenden und für ein angenehmes Klima sorgen können. So lange: Wer empfindlich auf Sonne reagiert, dem empfehle ich im Hochsommer die kühleren Morgen- oder Abendstunden zum Spazieren gehen und dem Aufenthalt am Strand.
Ein echtes Meer ist das Zeulenrodaer Meer natürlich nicht. Es besteht aus der Weidatalsperre, dem naturbelassenen Bereich, und der Talsperre Zeulenroda, die für aktive touristische Entwicklung freigegeben wurde. Beide Bereiche werden durch den „Talsperrenweg Zeulenroda“ – einem 45 km langen zertifizierten „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ – miteinander verbunden, der direkt am Ufer der beiden Talsperren durch die wald- und wasserreiche Umgebung im Weidatal entlangführt. Seit 2012 entwickelt sich rund um das ‚Meer‘ sanfter und nachhaltiger Tourismus, der übrigens auch auf Barrierefreiheit setzt. Ein direkt an den Talsperrenweg angeschlossener Promenadenweg verbindet das Bio-Seehotel mit dem Zeulenrodaer Stadtzentrum und dem Strandbad Zeulenroda. Perfekt für ausgedehnte Spaziergänge und Radtouren.
Wenn ihr den Promenadenweg etwas entlang flaniert, kommt ihr direkt neben dem Strandgebiet zum natürlicheren Ufer. Wenn ihr so viel Glück habt wie ich, erspäht ihr an diesem Teil des Sees auf einem Spaziergang am frühen Morgen (und vielleicht auch am Abend) ganz zauberhafte Wald- und Wiesenbewohner: Kaninchen, aktuell sogar mit liebreizendem Nachwuchs. Wenige Schritte weiter entdeckte ich einen Mini-Weinberg – mit dem Wald im Hintergrund und blühenden Rosenbüschen im Vordergrund wirklich romantisch und in unmittelbarer Nähe zum mehrstöckigen Hotel-Gebäudekomplex eine echte Überraschung. Romantisch ist übrigens auch die wunderbare Idee, aus den geernteten Weinreben einen eigenen Hotelwein zu keltern – ob dieser von den Hobby-Weinbauern selbst getrunken oder auch Gästen angeboten wird, wird allerdings erst entschieden, wenn der Wein fertig ist.
Wer Erholung lieber im als am Wasser sucht, hat die Möglichkeit jegliche Arten von Wassersport ausüben. Von Segeln bis Kajak fahren, Stand-Up Paddling, Rudern und Tretboot fahren – die großen weißen Tretboot-Schwäne waren für mich ein ganz besonderer Hingucker.
Das Angebot – was macht das Bio-Seehotel besonders?
Nachhaltig und Bio
Wie es der Name bereits verrät, hat das Bio-Seehotel den Anspruch, umweltbewusst nach Bio-Kriterien zu handeln. Daher habe ich bei diesem Kurzurlaub besonders auch auf den Aspekt „Nachhaltig und Bio“ geachtet – ein aktuell noch herausstechendes Merkmal in der Hotellandschaft, das hier besondere Beachtung verdient.
Bereits in vielen Bereichen ist der ganzheitliche nachhaltige Ansatz des Hotels als Gast positiv erlebbar. Andere Bereiche sind wiederum für die zukünftige Entwicklung in Planung.
- Vor allem im Food-Bereich kann sich der Gast darauf verlassen, dass zu nahezu 100 % auf Bio-Zutaten gesetzt wird. Ist ein verwendetes Lebensmittel nicht Bio (beispielsweise Fisch aus Wildfang und damit nicht Bio-zertifiziert), wird dies explizit am Buffet gekennzeichnet. Das gefiel mir sehr gut, denn es verstärkt den Ansatz, Bio als das Normale zu betrachten – so dass damit Nicht-Bio kennzeichnungspflichtig wird. Lebensmittel und auch andere Wareneinkäufe werden bevorzugt von Lieferanten aus der Region eingekauft, um weite Transportwege zu sparen und die Region zu stärken.
- Die Getränke werden zu 80 % in Bio-Qualität angeboten. Auf bestimmte Klassiker will der Gast augenscheinlich nicht verzichten – denn selbst im Getränkeautomaten auf den Etagen stach die rote Coca Cola neben dem großen Bio-Angebot hervor. Es hat auch durchaus seinen Charme, wenn ein Ansatz nicht zu dogmatisch ist und dem Gast stellenweise die Wahl gelassen wird.
- Auch die Verbrauchsartikel auf den Zimmern entsprechen zu Teilen Bio-Kriterien: Shampoo, Bodylotion und Duschgel sind allesamt zertifizierte Naturkosmetik. Statt der aktuell verwendeten Bio-Kunstoff (PET) Fläschchen könnte längerfristig vielleicht sogar auf ein Mehrwegsystem gesetzt werden – und auch die, durchaus praktischen, Hygieneartikel, wie Wattestäbchen & Co. kommen langfristig sicher ohne Plastikverpackung aus.
- Was man als Gast nicht sieht, auf Nachfrage jedoch in Erfahrung bringen kann: Es werden biologisch abbaubare Reinigungs- und Waschmittel eingesetzt, in den Büros stehen „Print Green“ klimaneutrale Druckgeräte und Büromaterialien aus nachhaltig produzierten Rohstoffen und auch das Go-Green-Angebot der Post mit der Versendung kompletter Briefsendungen wird genutzt. Das Hotel legt Wert auf die Vermeidung von CO2-Emissionen, Integration CO2-neutraler Produkte, Mülltrennung und dem grundsätzlich schonenden Umgang mit Ressourcen.
- Mit modernster Technik werden im gesamten Hotel Wassersparmaßnahmen umgesetzt, im Großen im Spa-Bereich als auch im Kleinen auf den Zimmern, beispielsweise durch den Einsatz wassersparender Duschköpfe – und das tatsächlich ganz ohne dass dem Gast ein Komfortverlust auffällt.
- Positiv hervorzuheben ist auch der Ansatz, auf das Energiemonster Klimaanlage zu verzichten. Ich war am heißesten Tag des Monats Juni mit einer gefühlten Außentemperatur von 40 °C Gast im Hotel – und auch ohne Klimaanlage war die Temperatur im Zimmer mit rund 27 Grad – Dank moderner, elektrisch bedienbarer Jalousien und einem insgesamt guten Raumklima – durchaus angenehm. Lediglich im 6. Stockwerk direkt unter dem Dach, in dem sich das Restaurant befindet, heizten sich die Räume an diesem heißen Tag merklich auf. Die heißen Sommermonate sind daher eher wärmeliebenden Gästen zu empfehlen, allen anderen kann ich die kühlere Saison im Frühjahr, Herbst oder Winter ans Herz legen.
- Künftige Baumaßnahmen sollen unter ökologischen Gesichtspunkten durchgeführt werden. Dass das Bio-Seehotel nicht immer schon ein Bio-Hotel war, verrät die erhaltene Baustruktur des Hotels: Der mehrstöckige Hauptgebäude-Komplex war zu Zeiten der DDR ein FDGB-Ferienheim, das nach dem Erwerb durch Hotelinhaber Hans B. Bauerfeind entkernt, grundsaniert und 2001 – zunächst noch ohne Bio-Ansatz – wiedereröffnet wurde. Die Bio-Ausrichtung des Hotels wurde im Jahr 2012 zertifiziert und fand zunehmend Einzug in die Neugestaltung der Zimmer, die Küche und den im Herbst 2016 fertig gestellten 1.600 qm großen Panorama-Spa-Bereich.
Kulinarisches Angebot für Glücklich-Esser
Lieferanten aus der Region, eigene Metzgerei und Bäckerei
Dass gesunde Ernährung in Bio-Qualität im Bio-Seehotel im Mittelpunkt stehen, hat mich als leidenschaftlichen Foodie ganz besonders gefreut.
Die Hotel-Küche hat den Anspruch, ihren Gästen gute Lebensmittel aus lückenlos kontrolliert-ökologischer Landwirtschaft anzubieten, bevorzugt von Lieferanten aus der Region. Das ermöglicht dem Küchenteam, bestehend aus 33 Mitarbeitern, die erntefrische Zubereitung zertifizierter Bio-Produkte aus nachhaltiger Erzeugung mit regionaler Herkunft. Das ist tatsächlich kaum zu überbieten.
Obwohl ich persönlich kein klassisches Brot esse, gefiel es mir sehr, dass für alle Brotliebhaber frische Brot- und Brötchensorten, Baguette, Gebäck, Kuchen und süße oder herzhafte Snacks aus der hoteleigenen Bio-Backstube angeboten werden. Eine der neuesten Errungenschaften ist die hauseigene Bio-Fleischerei, die das kulinarische Bio-Angebot mit Fleischwaren aus artgerechter Tierhaltung abrundet.
Buffets im Panorama-Restaurant
Sowohl am Abend als auch zum Frühstück wird den Hotelgästen – im Panorama-Restaurant mit grandiosem Blick auf das Zeulenrodaer Meer – ein großes Buffet angeboten. An ausgewählten Abenden steht auch ein á la Carte Angebot zur Verfügung, welches jedoch während meines Aufenthalts nicht angeboten wurde.
Am Abend
Für das Abend-Buffet ist eine Voranmeldung erwünscht, im Rahmen derer der Gast zwischen zwei Zeitfenstern am frühen bzw. späteren Abend wählt. Das Buffet bietet eine große Auswahl an kalten und warmen Speisen, die tatsächlich vielen Ernährungsformen gerecht werden können, auf die ich auf meinen iss dich glücklich Genussreisen achte: Flexitarier können die ganze Palette des breiten Bio-Angebots nutzen, Paleo- und LowCarb-Fans stehen ausreichend Gemüse und Fleisch in verschiedensten Variationen zur Verfügung, Veganer konnten an dem Abend beispielsweise zwischen gegrillten Gemüse-Antipasti, verschiedenen Reissorten, Pesto und diversen frischen Salatkomponenten wählen.
Gästen mit Unverträglichkeiten steht auf Anfrage gerne ein Koch am Buffet zur Seite, um bei der Wahl der Buffet-Komponenten zu beraten – auf Wunsch können einzelne Buffetkomponenten auch individuell ohne das entsprechende Allergen zubereitet werden – selbst wenn an dem Abend keine á la Carte Küche angeboten wird. Das Team begegnete mir auf meine Rückfragen freundlich und hilfsbereit – ich würde jedoch empfehlen, die erfahreneren Kellner anzusprechen, da sie mit der Vorgehensweise bei Intoleranzen besser vertraut sind und Foodies mit speziellen Bedürfnissen gleich an die richtigen Ansprechpartner weiterleiten können. Am besten gefiel mir der Satz des Kellners zum Abschluss unseres Food-Gesprächs: „Schließlich sollen sich doch alle Gäste bei uns wohlfühlen.“ Recht hat er.
An diesem Abend habe ich mein Menü flexitarisch als eine Mischung aus Paleo und LowCarb – ergänzt durch wenige ausgewählte Milchprodukte und etwas Reis – zusammengestellt. Trotz meiner Unverträglichkeiten wurde ich fündig, lediglich den Fisch im Ei-Mantel musste ich auf Nachfrage in der Küche an meine kleine Begleitung weitergeben, da er Mehl enthielt. Als Ersatz war ich mit den Räucherfischvariationen sehr zufrieden.
Zum Frühstück
Wer mit kleinen Frühaufstehern reist, weiß es zu schätzen: Frühstück wird bereits ab 6.30 Uhr im Panorama-Restaurant angeboten.
Große Freude machte mir die automatische Orangensaft-Presse, die der Gast selbst mit frischen Bio-Orangen befüllen und durch die gläserne Außenhülle hindurch beim Pressen des Saftes zuschauen kann. Für mich aktuell mit Stillkind noch tabu, aber für andere sicher good to know: Auch ein Gläschen Sekt steht zum Frühstück bereit.
Gut, beim Kaffee habe ich als Barista natürlich sehr hohe Ansprüche. Zum Frühstück gab es also nur ein kleines Tässchen des soliden hotelüblichen Automatenkaffees, zu dem – und das gefiel mir wiederum für Foodies mit unterschiedlichen Ansprüchen sehr gut – verschiedenste Milchalternativen, von laktosefrei bis Soja oder Hafer, angeboten werden. Auf Wunsch kann auch Kaffee im Kännchen direkt an den Tisch bestellt werden.
Die Auswahl am Frühstücksbuffet war riesig. Hervorgetan haben sich der Honig in der Wabe, der als Delikatesse gilt, und die große Auswahl an Backwaren aus der eigenen Bio-Backstube. Von unzähligen Frühstücksflocken, bis Joghurt, Quark, Frischkäse, Käse, Marmeladen und frischem Obst, Wurstwaren aus der eigenen Bio-Fleischerei, Räucherlachs und Gemüse war alles dabei, was ein Foodie-Frühstücksherz begehrt. Ich habe mich an diesem Morgen für das Bio-Rührei entschieden, abgerundet mit wirklich sagenhaft knusprigem Bio-Speck.
Snacks und Bio-Grillvariationen im Biergarten
Wer zwischendrin Hunger hat oder Mittag und Abend lieber im Freien verbringen will, bekommt im Biergarten des Hotels Bratwurst frisch vom Holzkohlegrill mit Brötchen und Kartoffelsalat. Und nicht etwa irgendwelche Bratwürste – sondern in bester Bio-Qualität aus der eigenen Fleischerei mit Bio-Brötchen aus der Hotel-Backstube. Ergänzt wird das Biergartenangebot durch Flammkuchen, Grillkäse, klassische oder Süßkartoffel-Pommes, Kuchen und Eis. Hier entdeckte ich auch so einige schattenspendende Bäume und große Schirme, die für eine wirklich schöne Biergartenatmosphäre mit Blick auf das Zeulenrodaer Meer sorgen.
Die Ausstattung der Zimmer
Mein Zimmer mit Balkon und Blick auf den See war stilvoll und mit allen Annehmlichkeiten, die man sich von einem Hotel gehobener Kategorie wünscht, ausgestattet.
Hervorheben möchte ich vor allem zwei Dinge, die mir besonders aufgefallen sind: Zum Einen kann jeder Gast ein hübsch gestaltetes Notiz-Herz mit seinem Wunsch-Kissen ankreuzen und bekommt vom Dinkelkissen bis Gelschaum-Nackenkissen das perfekte individuelle Kissen für eine erholsame Nacht. Zum Anderen können die Zimmerreinigung und der Wechsel von Bettwäsche und Handtüchern für selbst ausgewählte Tage abbestellt werden, um Ressourcen zu schonen. Ein sehr umweltfreundlicher Ansatz, der mit einem 5,- Euro Gutschein pro Erwachsenem und Nacht belohnt wird.
Panorama-Spa
Das Herzstück des Hotels ist definitiv der im Herbst 2016 neu eröffnete 1.600 qm große Panorama-Spa-Bereich. Ich empfehle euch, gleich vom Angebot einer Spa-Tasche mit Extra-Handtüchern und Bademantel, die gegen Kaution zur Verfügung gestellt wird, Gebrauch zu machen – dann könnt ihr euch gleich auf eurem Zimmer in aller Ruhe umziehen und im Bademantel mit dem eigens hierfür gedachten Spa-Fahrstuhl direkt von eurer Etage in den Spa-Bereich fahren.
Der Spa-Bereich wird verschiedensten Ansprüchen gerecht – im Übrigen ein Ansatz, der sich sympathisch durch das gesamte Hotelkonzept zieht. Dieses Hotel schafft es, alles gleichzeitig zu sein – Wellness- und Tagungshotel, für den kleinen Kurzurlaub oder große Firmenevents. Für Paare, Familien, Singles, Alleinreisende mit Kind aller Altersklassen, Privatleute und Businessmenschen, die Eines eint: Die Suche nach einer erholsamen Umgebung mit den Annehmlichkeiten und der Infrastruktur eines großen Hauses.
Ihr findet verschiedene Saunen, wie die Bio-Zirbensauna, ein Hemlocktannen-Sanarium, ein Birken-Dampfbad, ein Rasulbad – und zur Abkühlung ein Tauchbecken mit changierendem Licht und sogar eine Schneekammer. Der 20 Meter lange Pool vermittelt beim Schwimmen das Gefühl, keine Grenzen zu haben und euch bis ans Zeulenrodaer Meer hinauszuführen. Infinitypool heißt diese schöne Konstruktion mit unsichtbarem Überlauf, wie ich herausgefunden habe. Zwischen den Saunagängen oder zur Erholung nach dem ausgiebigen Schwimmen stehen euch ein angenehm gestalteter Ruheraum mit gemütlichen Liegen und ein hübscher Innenhof, ebenfalls mit Liegen ausgestattet, zur Verfügung. Im Außenbereich gibt es ebenfalls unzählige Liegemöglichkeiten, sogar ein Himmelbett mit Blick auf das Zeulenrodaer Meer.
Wenn euch eher nach sportlicher Betätigung ist, als nach Ruhe: Es werden sowohl im Schwimmbecken als auch im hoteleigenen großen Fitnessbereich verschiedene Kurse (sogar Ferien-Schwimmkurse mit Abnahme des Seepferdchens für Kids) angeboten, fragt einfach beim Check-in nach oder informiert euch vorab online oder telefonisch.
Im direkt an Saunalandschaft und Pool angrenzenden Wellness-Bereich erwarten euch 10 liebevoll eingerichtete Behandlungsräume für Massagen, Kosmetik, Maniküre, Pediküre und eine SWAY-Pendelliege mit einer zuschaltbaren ‚Höhensonne‘. Hier kommt ihr in den Genuss von Wohlfühlmassagen, Gesichtsbehandlungen, Peelings, Packungen und Entspannungsbädern – für euch allein oder auch als Paar. Sogar an Kinder ist gedacht, mit schokoladigen Massageangeboten für kleine Gäste. Spannend fand ich auch die Mamazeit-Angebote mit Massagen und weiteren Wellness-Angeboten für werdende Mütter.
Ich durfte eine 50-minütige Rücken- und Nackenbehandlung testen, für mich nach den vielen Stunden, die ich täglich rotierend in unserer Café-Küche verbringe und Freizeit mit Kleinkind im Tragesystem und Schulkind an der Hand eine wahre Wohltat. Die Behandlung startete mit warmen Kompressen zum Reinigen der Haut und einem anschließenden Algenpeeling, das meine Haut auf die pflegende Rückenpackung und eine abschließende 20-minütige Rückenmassage vorbereitete. Sehr angenehme 50 Minuten, in denen ich wunderbar abschalten konnte. Es handelt sich um eine sehr sanfte Wellness-Massage. Wer gerne kräftige Massagen mag, müsste hierfür unbedingt vorab darauf hinweisen.
Auch kulinarisch werdet ihr im Spa gut versorgt, ein kleines Spa-Bistro steht euch mit ausgewählten Bio-Gerichten aus der Küche während eures Wellnesstages zur Verfügung. Wer zwischen Saunagängen seinen Durst stillen möchte (für den optimalen Wellnesseffekt unbedingt zu empfehlen), findet in der Saunalandschaft einen kostenlosen Wasserspender.
Kinderfreundliches Hotel
Ich war tatsächlich überrascht, wie kinderfreundlich das Bio-Seehotel ist. Mit Abstand eines der kleinkindfreundlichsten Wellnesshotels, die ich bisher besucht habe, die nicht explizit als Familienhotel ausgewiesen sind.
Das Angebot für Kleinkinder beginnt mit einer Treppe an der Rezeption, geht über ein umfangreich ausgestattetes kleines Kinderland mit Bällebad, bis großzügig gestaltetem Kinderplanschbereich im Panorama-Spa mit direkt angeschlossenem Wickelraum, Hochstühlen im Panorama-Restaurant, Spielplätzen und kleinen Spielmöglichkeiten rund um den Panorama Weg direkt am Zeulenrodaer Meer.
So können auch junge Eltern einen Wellnessurlaub mit ihren Kids genießen.
Die Anreise
Ein Bio-Hotel mit Anspruch auf nachhaltiges, umweltbewusstes Handeln und die An-bzw. Abreise ohne Auto gehören für mich zusammen. Die Menge der Autos auf dem hoteleigenen Parkplatz sehe ich allerdings als eindeutiges Indiz dafür, dass es die große Mehrheit noch nicht so sieht und es vorzieht, mit dem Auto anzureisen.
Um so mehr war ich darüber erfreut, dass die Anreise aber tatsächlich völlig unkompliziert und günstig auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gelingt. Ab angenehmen 1:46 h für nur 17 Euro mit dem Regio 210 Ticket mit 1 x Umstiegen dauert die Zugfahrt von Erfurt nach Zeulenroda bzw. zurück. Die letzten Kilometer zwischen Zeulenrodaer Bahnhof und Hotel steht ein an die Zugzeiten angepasstes kostengünstiges Ruftaxi zur Verfügung, das 30 Minuten vor planmäßiger Abfahrt unter 01804 / 783287 angerufen werden muss und dann bereit steht, um bequem bis vor das Hotel-Eingangsportal zu fahren.
Iss-dich-glücklich Special
Habt ihr das Gefühl, so ein Kurzurlaub am „Meer“ im Bio-Seehotel könnte etwas für euch sein?
Dann habe ich ein Iss-dich-glücklich Special für euch:
Gebt bei eurer Buchung, egal ob telefonisch oder online auf der Homepage des Bio-Seehotels, den Code „issdichglücklich“ an – und ihr bekommt ein exklusives VIP-Special gratis dazu, das sich das Bio-Seehotel extra für meine Blog-Leser hat einfallen lassen.
Verlinkt mich und das Hotel gerne (@issdichgluecklichblog & @bioseehotel) und gebt mir mit den Hashtags #issdichglücklich & #bioseehotelzeulenroda Bescheid, wie euch euer Urlaub gefällt, wenn ihr da seid.
PS Wer sich noch nicht satt gesehen hat: Kommt mit auf einen virtuellen Rundgang mit kleinen Videos von meinem Wellness-Tag in meiner Instagram-Story.