Okay – der Star dieses Beitrags ist einfach die Lieblingssoße. DAS ist die Soße, die die Gäste in unserem Café regelmäßig dazu verleitet, doch ernsthaft darüber nachzudenken, auch in der Öffentlichkeit mal den Teller abzulecken. Die Special Guests könnt ihr je nach Laune & Saison zu Eurer Soßen-Party einladen, es gibt kaum ein Gemüse, das sich nicht prächtig mit dieser Soße verstehen würde. Also sorry, Mrs. Kohlrabi und Mr. Möhre, das nächste Mal könntet ihr einfach gegen einen wohlgeformten Blumenkohl oder imposanten Hokkaido-Kürbis ausgetauscht werden.
So geht’s:
Lieblingssoße klassisch & Paläo-Style:
2 super frische Eigelb
1 TL Senf
250 ml Olivenöl
1 EL Zitronensaft
Meersalz, Rohrohrzucker
Klassisch: 1 Packung Frischkäse, 1 Becher Schlagsahne (beides ggf. laktosefrei)
Paläo: 1 Becher Schlagcreme auf Mandelbasis (z.B. von Soyana)
1 gehäufter EL Bio-Gemüsebrühe (Pulver)
(Die Mengenangaben reichen für mindestens 10 Portionen – aber es lohnt sich, die Soße auf Vorrat zu kochen, also ab mit den Soßen-Resten in den Kühlschrank, sie halten sich gut gekühlt 4 Tage und können jeden Tag für ein anderes Gratin weiterverwendet werden.)
Verrührt Eigelb und Senf mit einem Schneebeesen in einer tiefen Schüssel. Rührt anschließend tröpfchenweise 1/5 des Öls unter, bis sich eine glatte Creme bildet – gießt dann erst das restliche Öl in einem dünnen Strahl langsam unter ständigem Rühren hinzu und schlagt die Masse so lange mit dem Schneebesen auf, bis sie dickcremig wird. Mit Zitronensaft, Salz und Zucker abschmecken.
Bereitet eine Bain-Marie vor, easy ausgedrückt: ein Wasserbad. Dafür nehmt ihr einen Topf, bringt hierin Wasser zum Kochen, schnappt Euch eine Edelstahlschüssel, die am Topfrand aufsitzt und nicht das Wasser berührt, dreht den Herd auf kleinste Stufe herunter und lasst den Wasserdampf einfach die Temperatur regeln. In die Edelstahlschüssel gebt ihr Frischkäse, Sahne – bzw. für die Paläo-Version die Mandel-Schlagcreme – Gemüsebrühe und Eure gerde angerührte Creme, verrührt alle Zutaten mit einem Schneebesen und lasst die Soße unter gelegentlichem Rühren etwa 15 Minuten andicken. Thymian unterheben, mit Meersalz abschmecken.
Lieblingssoße vegan:
2 EL Mandelmus
1 EL Dijon-Senf
150 ml Wasser
1 EL Hefeflocken
250 ml Olivenöl
1-2 EL Zitronensaft
Salz und Pfeffer
getrocknetes Knoblauchgranulat
Schlagcreme auf Mandelbasis (z.B. von Soyana)
1 gehäufter EL Bio-Gemüsebrühe (Pulver)
Verrührt Mandelmus, Senf, Wasser und Hefeflocken mit einem Schneebeesen in einer tiefen Schüssel. Rührt anschließend tröpfchenweise 1/5 des Öls unter, bis sich eine glatte Creme bildet – gießt dann erst das restliche Öl in einem dünnen Strahl langsam unter ständigem Rühren hinzu und schlagt die Masse so lange mit dem Schneebesen auf, bis sie dickcremig wird. Mit Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Zucker und Knoblauchgranulat nach Belieben abschmecken. Verwendet nun auch für die vegane Version eine Bain-Marie, geht vor, wie oben beschrieben – ersetzt dabei nur den Frischkäse und die Sahne durch Schlagcreme auf Mandelbasis.
Der Rest ist easy-peasy-einfach
Gießt die Soße in einer Aulaufform über das geputzte und in Scheiben geschnittene Gemüse und gratiniert das Ganze 15-20 Minuten bei 180 °C im Ofen.
Für die klassische Version reibe ich vor dem Gratinieren noch gerne Gouda über Gemüse & Soße – zur Paläo-Realo-Version (siehe Paläo goes veggie) passt ein guter Rohmilchkäse aus dem Fachhandel.
Yes, die Soße ist natürlich glutenfrei, mit -L-Produkten und als Paläo-Version laktosefrei und auch als vegane Version unglaublich lecker.
Für Flexotarier – das passt dazu:
Gebratenes Hühnerfilet (Pfanne – Öl – Huhn – Meersalz – fertig).