Universal-Knusper-Füllung für kalte Wintertage

An nasskalten Wintertagen brauche ich kulinarische Seelenschmeichler. Am Besten duftend aus dem Ofen, mit etwas Crunch, gleichzeitig herzhaft und ein wenig süß. Und ohne großen Aufwand, versteht sich.

Passt immer

Diese Universal-Crunch-Füllung passt in – oder als Topping auf – jedes Wintergemüse.

Hier seht ihr ein hübsches Exemplar des Delicata-Kürbis, der aktuell die Küchen Dank seines an Maronen erinnernden Aromas erobert. Jupp, Kürbis ist eine meiner Leidenschaften im Herbst und im Winter – und dieses hübsch gestreifte Exemplar ist mal eine klasse Abwechslung zum Hokkaido. Man kann die Schale übrigens mitessen, ich hab’s ausprobiert. Sie wird allerdings nicht ganz so weich, wie ich’s vom Hokkaido kenne, ihr könnt das Fruchtfleisch also auch alternativ nach dem Backen aus der Schale herauslöffeln.

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Oder ihr füllt den Crunch in Riesenchampignons, auf Rote Beete oder Möhren-Scheiben, sogar ein Grünkohl-Auflauf wird mit Crunch-Haube zum Geschmackshighlight.

Die geheime Zutat

Fallt jetzt nicht vor Schreck von der Couch. Ich habe eine Verwendung für Tütenkartoffelbrei gefunden. Gibt es neuerdings sogar aus Süßkartoffeln.

Während ich sonst einen großen Bogen um pulverisierte Kartoffeln mache, haben sie als Zutat für eine schnelle getreidefreie Crunchmasse durchaus ihre Berechtigung. So gelingt der Super-Crunch:

Zutaten für 2 kleine Kürbishälften

  • 100 g gehackte Mandeln, Cashews oder Haselnüsse
  • 50 g gehackte Datteln
  • 4 TL Butter (vegan: pflanzliche Margarine)
  • 4 EL Bio-Tüten(süß)kartoffelbrei (bevorzugt pur ohne Zusätze)
  • 1 TL Rosmarin
  • 1 Prise Salz

Zubereitung

Bräunt die Butter in einer beschichteten Pfanne leicht an. Gebt den Tüten(süß)kartoffelbrei dazu und bratet ihn in der Butter leicht knusprig an, gebt dann die Mandeln, Datteln, Rosmarin und Meersalz dazu und nehmt die Pfanne vom Herd.

Gart das Gemüse eurer Wahl im Ofen oder in der Mikrowelle vor und serviert es, gefüllt oder getoppt, mit dem Super-Crunch.

Den Kürbis habe ich mangels Zeit (ihr wisst ja, bin grad in Elternzeit) in 4 Minuten in der Mikrowelle gegart: Kürbis waschen, Schale mit einer Gabel mehrfach einstechen und im Ganzen in die Mikrowelle geben. 2 Minuten auf höchster Stufe garen, dann wenden (Vorsicht: heiß!) und weitere 2 Minuten garen. Ein wenig auskühlen lassen, dann aufschneiden, Kerne entfernen, leicht salzen und füllen. Fertig.

Dazu passt jetzt zur Adventszeit übrigens super Apfel-Zimt-Rotkohl und meine Lieblingssauce.

Lässt sich übrigens auch prima vorbereiten und am nächsten Tag ins Büro mitnehmen – selbst die in Teeküchen übliche Mikrowelle kann dem Crunch nichts anhaben. Er bleibt einfach wie er sein soll: crunchy.

Yeah.

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