Iss dich glücklich Produkttest: Kokos-Milchalternative

[Werbung wegen Markennennung] Der liebe Postbote bringt mir immer mal wieder hübsche kleine Probierpakete vorbei und es ist mir immer eine große Freude, mich durch die kleinen Überraschungen, die mir verschiedene Firmen zuschicken, durchzuprobieren. Jetzt dachte ich mir: Ich lasse euch an meinen Erfahrungen einfach mal teilhaben.

Taugen die Produkte etwas? Schmecken sie? Ist die Zutatenliste in Ordnung? Wofür sind die Produkte geeignet und wofür eher nicht? Ein Rundum-Check mit der Frage: Macht dieses Produkt glücklich?

Heute im Test:

Eine Milchalternative von Koko Dairy Free auf Kokosbasis, die verspricht, ganz ähnlich zu schmecken, wie frische fettarme Kuhmilch. Na, da war ich aber gespannt:

KokosmilchProduktWerbung wegen Markennennung

Vor dem Geschmackstest erst einmal ein genauer Blick auf die Inhaltsstoffe:

  • Wasser
  • Kokosmilch (8,4 %) (Kokos-Anbau in Ost-Sumatra auf eigenen Plantagen seit 1986)
  • Traubensaftkonzentrat
  • Calciumphosphat
  • Emulgator: Saccharosester von Fettsäuren
  • Meersalz
  • Farbstoff: Carotin
  • Vitamin D2
  • Vitamin B12

Wasser und Kokosmilch als Hauptbestandteile liegen auf der Hand. Der hohe Wasseranteil ist tatsächlich nötig, um eine milch-ähnliche Konsistenz erreichen zu können, macht also von der Gewichtung her für mich Sinn, wenn das Produkt einer Kuhmilch möglichst nahe kommen soll.

Traubensaftkonzentrat als natürliche Süße ist für mich in geringer Dosis ebenfalls unproblematisch und erfüllt eine ähnliche Funktion, wie in klassischer Milch der Milchzucker (wahlweise gibt’s das Produkt übrigens auch ungesüßt). Meersalz in geringen Mengen ist für die Optimierung des Geschmacks durchaus ebenfalls eine legitime Zutat.

Dass Calcium, Vitamin D2 und Vitamin B12 zugesetzt sind, ist Geschmackssache. Wer sich konsequent vegan ernährt, wird sich über die Calcium und Vitaminquelle freuen. Für mich als Flexitarier, der zur häufig veganen Paleo-Ernährung auch ab und zu Fisch, Fleisch, Eier und in Maßen von Natur aus laktosefreie Milchprodukte hinzufügt, allerdings nicht notwendig.

Emulgatoren und Farbstoffe lese ich in Zutatenlisten grundsätzlich nicht so gerne – allerdings ist Carotin, wie es auch in Möhren enthalten ist, zumindest eine naturnahe Wahl. Saccharosester sollen dafür sorgen, dass die Verbindung von Wasser und Kokosmilch stabil bleibt. Es handelt sich hierbei um Zuckertenside, die für vegane Produkte meist aus Sojaöl gewonnen werden. Da dieses Produkt als sojafrei gekennzeichnet ist, wird vermutlich ein anderes Öl als Grundlage verwendet. Richtig begeistert wäre ich, wenn das Produkt auch ohne diesen Emulgator auskommen würde.

Fazit: Insgesamt ist die Zutatenliste für mich überwiegend zufriedenstellend – milchfrei, laktosefrei, glutenfrei, sojafrei und vegan. Wer sich streng Paleo ernährt, wird sich an den Emulgatoren und der industriellen Verarbeitung stören.

Und wie schmeckt’s?

Der Geschmackstest – gekühlt und pur im Glas – war absolut positiv. Klar, man schmeckt durchaus noch eine leichte Kokosnote – alles andere käme mir bei Kokosmilch auch unnatürlich vor. Tatsächlich ist die Kokosnote aber nicht dominant, so dass die Milch – kalt verwendet – wirklich nahe an fettarme Kuhmilch herankommt. Ich persönlich bin ein großer Fan vollfetter Milchprodukte und vermisse den wohlig weichen Abgang, den die Fette einer 3,8 % Milch so zufriedenstellend machen. Wer fettarme Milch mag und nach einer Alternative sucht, wird sich aber über diese Kokos-Milchalternative freuen.

Ich habe die Kokos-Milchalternative in 3 Varianten durchprobiert:

1. Kalt im Müsli

KokosmilchMuesli

Gelungene Komposition. Ich habe die Kokosmilch mit meinem Paleo-Müsli-Rezept kombiniert (zu meinem Müsli-Rezept geht’s hier) und bin zufrieden. Harmoniert hervorragend und schmeckt erfrischend.

2. Kalt im Erdbeermilkshake

KokosmilchMilkshake

Die Kokosmilch wurde im Mixer schön schaumig, fast cremig, der Geschmack der Erdbeeren wurde nicht vom Kokosgeschmack überdeckt, sondern eher angenehm unterstützt. Da im Produkt sowieso Traubensaftkonzentrat enthalten ist, brauchte ich zusätzlich zur natürlichen Süße der Erdbeeren keine weiteren Süßungsmittel wie Ahornsirup. Es hat klasse fruchtig-frisch geschmeckt. Absolut positiv.

3. Heiß und kalt im Kaffee und im Kakao

KokosmilchKaffee

Heiß im Kaffee war ich von der Kokosmilch allerdings nicht ganz überzeugt. Der Kokosgeschmack verträgt sich nicht so gut mit der Säure meines Espressos, den ich für meinen Cappuccino gerne kräftig dosiere. Auch das Schaum-Ergebnis war trotz meiner sehr guten San Marco Siebträgermaschine mit 2 Milchdüsen eher dünn, mit Mandelmilch habe ich bisher bessere Ergebnisse erzielt. Wer allerdings nur einen Schwupps Milch in eine mild dosierte Tasse Kaffee gibt, ist sicher zufrieden, die Milch flockt vor allem nicht aus, wie es bei Mandelmilch häufig passieren kann.

KokosmilchKakao

Absolut empfehlenswert ist die Kokosmilch allerdings wieder kalt getrunken. Sowohl für einen Eiskaffee oder Kaffee auf Eis als auch als gekühlter Kakao hat sie mir ganz wunderbar geschmeckt. Erfrischend und leicht.

Unter’m Strich:

Ein gutes Produkt – mit Abstrichen in der Zutatenliste und beim Heiß-Verzehr. Gekühlt getrunken in allen getesteten Bereichen geschmacklich absolut empfehlenswert.

Mein lieber Dank geht an: ‚eco united‘ aus Berlin und ‚Koko Dairy Free‘ für die Probierpackung.

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