Kaum hat er Saison, macht er es sich auch schon mit der Eiweißbombe Kichererbse im Tomatenbett bequem.

Yes. Spinat is back! Nachdem er sich Ende Mai allmählich von den regionalen Wochenmärkten verabschiedet hatte, ist er mit dem beginnenden Oktober wieder in alter Frische zurück.

Gut zu wissen: Was steckt drin?

Okay, dass Spinat nicht der super Eisenlieferant ist, für den er jahrzehntelang gehalten wurde, ist mittlerweile bekannt. Das Missverständnis, das sich jahrzehntelang hielt und als Popeye’s Energie-Boost-Geheimnis in die Comicgeschichte einging, entstammte einem einfachen Rechenfehler: Die ermittelte Menge Eisen für getrockneten Spinat wurde versehentlich auf frischen Spinat übertragen, obwohl dieser auf Grund seines Wassergehalts nur knapp ein Zehntel an Eisen enthält. Trotzdem: Spinat ist ein wertvoller Mineralstoff- und Vitaminlieferant und enthält, neben Vitamin C, E, verschiedenen B-Vitaminen, Beta-Carotin und Eisen, unter anderem auch Eiweiß.

Mit einem Eiweißgehalt von rund 20 % ist die Kichererbse ein klasse Begleiter, was vor allem für Vegetarier und Veganer spannend ist. Und: Nutzt die Zeit, so lange die regional angebauten Tomaten noch Saison haben, lange gibt’s sie nicht mehr. Also: Ab damit in einen Topf! Heraus kommt eine der beliebtesten Suppen, die ich bisher in unserem Café gekocht habe:

Das Rezept: Kichererbsen-Blattspinat-Tomatentopf

Ihr braucht:
Blattspinat
Tomaten
Kichererbsen (gekocht aus dem Glas)
Bio-Gemüsebouillon (probiert Euch durch, es gibt riesen Geschmacksunterschiede)
Sahne (alternativ laktosefreie Sahne oder Kokosmilch)
Olivenöl
Thymian, gerebelt
Rosmarin, gerebelt
Rohrohrzucker
Meersalz
Knoblauchgranulat (ist milder als frischer Knoblauch)
Übrigens: Ich verzichte bewusst auf Mengenangaben. Vertraut eurem Gefühl, schmeckt zwischendrin immer wieder ab, tastet euch langsam ran. Ihr entwickelt schnell ein Gespür für euren persönlichen Geschmack.

Tomaten waschen und klein schneiden. Mit Olivenöl, Meersalz, Rohrohrzucker, Knoblauch und Kräutern in einem Topf bei mittlerer Hitze schmoren lassen, bis sie zerfallen, dabei gelegentlich umrühren. Abgetropfte Kichererbsen, (laktosefreie) Sahne oder Kokosmilch, Gemüsebouillon und Wasser hinzugeben, aufkochen lassen. Gewaschenen Blattspinat hinzugeben und im Tomaten-Kichererbsensud aufkochen. Fertig!

Dann: Glücklich essen!

Tipp
Wenn’s super-schnell gehen soll oder die Saison schon vorbei ist: Tiefkühl-Blattspinat und Bio-Tomatenstücke aus der Dose sind gute Alternativen. Wenn aber jemand mal Bio-Pizzatomaten im Glas entdeckt, immer her mit der Info, Dosen stehen zunehmend in der Diskussion.

Und, yepp: Das Essen ist glutenfrei, bei Verwendung von minus-L-Sahne laktosefrei und mit Kokosmilch vegan.

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